Feuchtigkeit und Schimmel

Feuchtigkeit und Schimmel

Würde man nur die am heutigen Tag bekannt gewordenen Feuchtigkeitsschäden statistisch erfassen, wäre jeder angehende Bauherr in der Auswahl der Baumaterialien wesentlich skeptischer. Feuchtigkeit und Schimmel sind in allen Arten von Gebäuden zu finden und haben die unterschiedlichsten Ursachen. Das ist auch ein ständiger Zankapfel zwischen Architekten, Baufirmen und Bewohnern. Die Schuldfrage ist dann meist Sache des Gerichts.
Schimmelpilze sind ein natürlicher Bestandteil unserer Umwelt. Ihre Sporen sind beinahe überall zu finden, also auch in Gebäuden. In geringen Konzentrationen sind sie harmlos, in höheren Konzentrationen können sie jedoch gesundheitliche Beschwerden hervorrufen. Schimmelpilze gedeihen in Innenräumen vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die häufigsten Ursachen dafür sind:
  • Eine feuchte Bausubstanz (ungenügendes Austrocknen nach dem Bau)
  • Verwendung von feuchtigkeitsempfindlichen Baustoffen
  • Wassereintritt (Rohrbruch, Überschwemmungen, Risse, undichter Kamin oder Dach)
  • Kondensation von feuchter Luft (Tauwasserbildung) im Bereich kalter Wände, Ecken und Wärmebrücken
  • Hausgemachte Feuchtigkeit durch Kochen, Duschen, Wäschetrocknen, Aquarien, Luftbefeuchter, Zimmerbrunnen
  • Unzureichendes Heizen und Lüften, besonders in luftdichten Gebäuden.

Diffusionstechnische Berechnungen von Metall-Sandwichpaneelen

Bei der diffusionstechnischen Berechnung zur Ermittlung von Tauwasser- und Verdunstungsmassen von Metall-Sandwichpaneelen zeigen die herkömmlichen Berechnungsprogramme in der Regel einen Tauwasserausfall in der PUR-Dämmschicht, obwohl Metallbleche den Durchgang von Wasserdampf verhindern. Die Ursache dafür ist, dass für das Berechnungsverfahren ein endlicher Wert für μ der Metallschicht, in der Größenordnung von 100.000, angenommen wird. Dies kann dazu führen, dass die Berechnung eine verschwindend kleine Menge an Tauwasser ergibt, die jedoch infolge der Ungenauigkeit des Berechnungsverfahrens außer Acht gelassen werden sollte (EN ISO 13788 [8]). Nach DIN EN 12524, Tab. 1 besitzen Metalle einen unendlichen Wert von μ. Auch dort ist für eine Aluminium-Folie mit einer Schichtdicke von 0,05 mm als wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke der Wert sd = 1.500 m angegeben.
Ein Wert, der praktisch diffusionsdicht bedeutet.
Die Steelhomesolutions Bausubstanz selbst ist im Gegensatz zu anderen Baustoffen absolut schimmel-  und fäulnisresistent.
Trotzdem sollten auch hier die allgemein üblichen, vorbeugenden Maßnahmen getroffen werden:
Die Raumluftfeuchte am besten mit einem Hygrometer kontrollieren. Man sollte diesen jedoch öfters nacheichen. Oft reicht ein Umwickeln mit einem feuchten Tuch, bis eine Feuchtigkeit von 100 % angezeigt wird. Man sollte auf eine mittlere Luftfeuchte zwischen 40 – 50 % achten. Am Wandbereich darf die Luftfeuchtigkeit höchstens 70 % betragen.
Mehrmaliges, tägliches Stoßlüften von jeweils 5 – 10 Minuten bei weit geöffnetem Fenster.
Ausreichendes Heizen in Verbindung mit regelmäßigem Stoßlüften. Frische Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen.
Möbel sollten nicht unbedingt an Außenwände und Ecken gestellt werden. Der Abstand sollte 3 – 5 cm betragen, damit die Luft dahinter zirkulieren kann.